Tabea Haug
Regulatorische T-Zellen - Aufrechterhaltung der Immuntoleranz nach Stammzellentransplantation
Medizinische Klinik 5. Uni-Klinikum Friedrich-Alexander-Universität, Erlangen
am Montag, der 5. März
um 11:30 Uhr, Filmsaal
Die Immunzellen in unserem Blut werden aus Stammzellen im Knochenmark gebildet. Bei einer Erkrankung des blutbildenden Systems wie zum Beispiel Blutkrebs ist eine Stammzelltransplantation von einem gesunden Spender die einzige heilende Therapiemöglichkeit. Wenn für den Patienten ein passender Spender gefunden und transplantiert wird, bilden die Stammzellen des Spenders neue, gesunde Blutzellen im Körper des Patienten. Dabei kann es als Nebenwirkung zu einer überschießenden Immunantwort der Spenderzellen gegen gesunde Organe des Patienten kommen. Diese Reaktion nennt man Graft-versus-Host-Erkrankung und sie erhöht die Gefahr für den Tod des Patienten. Bisher kann die Graft-versus-Host-Erkrankung nur mit einer Unterdrückung des Immunsystems durch Medikamente behandelt werden. Das bringt jedoch eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionskrankheiten sowie das Wiederauftreten des Blutkrebses mit sich. Daher forschen wir an einer alternativen Behandlungsoption der Graft-versus-Host-Erkrankung.Unter unseren Immunzellen gibt es auch Zellen, die andere Zellen regulieren können und somit die Graft-versus-Host-Erkrankung verhindern könnten. Doch wie funktionieren diese Zellen? Das soll in einem Science Slam und auf wissenschaftliche Art und Weise im Vortrag erklärt werden.
Kurzbiographie:
- 2001 - 2010: Abitur, Wildermuth-Gymnasium, Tübingen
- 2010 - 2013: Bachelor of Science (Gesundheitswissenschaften), Justus-Liebig-Universität, Gießen
- 2013 - 2014: Bundesfreiwilligendienst Bayersicher Landessportverband, München
- Seit 2014: Fast Track Promotion Immunologie, Friedrich-Alexander-Universität, Erlangen