Deutsch - Wettbewerbe

Routinierte Profis und neue Talente bei Jugend Debattiert

Lucia Ziegler und Lena Hutfles gewinnen Jugend Debattiert in der Altersstufe I, Anna Stegmaier und Hannah Puscher in der Altersstufe II

Sachlich und freundlich, dabei überzeugend und fachkundig eine Meinung zu vertreten, ist eine Schlüsselkompetenz, die einem viele Türen öffnet. Dass dies auch sehr erfolgreich trainiert werden kann, haben unsere erfolgreichen Teilnehmer bei Jugend Debattiert auch dieses Jahr wieder bewiesen. 

Sollen Zoos in Deutschland verboten werden? Sollen Straßen vor Schulen für den Autoverkehr gesperrt werden? Soll der 17. Juni in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag werden?

Diese Themen beschäftigten die Schülerinnen und Schüler am 18.12.2024 auf der Schulebene des Bundeswettbewerbs Jugend Debattiert. Die Klassensiegerinnen und Klassensieger der 9. Klassen und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 10. Klassen bildeten nach einer Änderung der Wettbewerbsregeln erstmals dieses Jahr gemeinsam die Altersgruppe 1 und die 11. und 12. Jahrgansstufe somit die Altersstufe 2. Innerhalb der Altersgruppen trafen die Debattantinnen und Debattanten aufeinander, um vor einer ausgebildeten Jury von Schülern und jeweils einer Lehrkraft gegeneinander anzutreten. Dass dieses „Gegeneinander“ des Wettbewerbs nicht ohne ein kommunikatives „Miteinander“ funktionieren kann, ist der wohl wichtigste Lernaspekt bei „Jugend Debattiert“. Denn nicht nur Sachkenntnis, Überzeugungskraft und sprachliche Ausdrucksfähigkeit werden bewertet, sondern auch die Gesprächsfähigkeit. Wie genau wird den Kommunikationspartnern zugehört, werden deren Argumente aufgegriffen, wird respektvoll und wertschätzend kommuniziert? Abzüge gibt es nicht nur fürs Aneinander-vorbei-Reden, sondern auch für zu scharfe Attacken oder mangelnden Blickkontakt. Im Zweifelsfall, bei sonstigem Gleichstand, ist es eben diese Gesprächsfähigkeit, die den Ausschlag gibt. Dies und alle anderen Regeln haben die Jurorinnen und Juroren, Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte gemeinsam, in einer dreistündigen Schulung am 4. Dezember gelernt. Auch sie haben sich auf die Themen vorbereitet, beobachten genau – und geben nach den Qualifikationsrunden den Debattantinnen und Debattanten konstruktives Feedback, bevor es ins Finale geht. Die Position in der Debatte wird übrigens zugelost. Man muss also auch in der Lage sein, selbst dann überzeugend einen Standpunkt vertreten zu können, wenn dieser der eigenen privaten Meinung nicht völlig entspricht. Die vorzubereitenden Themen erhalten die Jugendlichen zehn Tage vor dem Wettbewerb und die Grundlagen des Debattierens werden von allen 9. Jahrgangsstufen in einer mehrwöchigen Unterrichtsphase eingeübt, an deren Ende eine mündliche Schulaufgabe in Form der Debatte und anschließend ein klasseninterner Wettbewerb steht. 

In der Altersgruppe I (9./10. Jahrgangsstufe) konnten das Finale Lucia Ziegler (9b) auf Platz 1 und Lena Hutfles (9f) auf Platz 2 für sich entscheiden – kurz vor Heinrich Büsching (9f) und Ben Rosenbauer (9b) auf dem dritten und vierten Platz. 

Das Finale der Altersgruppe II mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der 11. und 12. Jahrgangsstufe gewannen auf Platz 1 Anna Stegmaier (11a), die den meisten als letztjährige Gewinnerin des Mittelfrankenwettbewerbs in Erinnerung sein dürfte, und unsere letztjährige Schulsiegerin Hannah Puscher (11a) auf Platz 2. Der dritte und vierte Platz geht an Luca Gräf (Q12) und Tom Anschütz (Q12).

Die ersten und zweiten Sieger der beiden Altersgruppen werden am 12. Februar am mittelfränkischen Regionalwettbewerb in Neustadt an der Aisch teilnehmen. Als potentielle Nachrücker dürfen die Dritt- und Viertplatzierten mitfahren. Unsere schon auf Regionalebene erfahrenen Jurorinnen und Juroren Maria Hager (10a), Judith Baumgart (10b), Erika Weber (10e), Esra Ersezen (11d) und Emma Pfeffer (11a) werden wohl wieder mit dabei sein - und Marlene Engelhardt (11a) mit Erfahrung und Erfolg gleichermaßen im Debattieren und Jurieren ebenfalls. Denjenigen, die sich auf Regionalebene durchsetzen, winkt dann die Teilnahme am Landeswettbewerb in München, deren Gewinner schließlich vom Bundespräsidenten, dem Schirmherren von Jugend Debattiert, zusammen mit den Siegern der anderen Bundesländer zur Endausscheidung in den Bundestag nach Berlin eingeladen werden. 

Text: Angelika Blendinger-Weiß (Schulkoordination JD)

 

Vorlesewettbewerb der 6. Jahrgangsstufe 2024/25

Philipp Rech gewinnt den Schulentscheid am DBG als bester Vorleser

Am Donnerstag, den 12.12.2024 wurde der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen am DBG durchgeführt. In zwei Runden trugen die Vorleser und Vorleserinnen zunächst einen selbst ausgewählten Text und anschließend einen Fremdtext vor. Dabei konnte sich Philipp Rech, aus der Klasse 6c, im diesjährigen Vorlesewettbewerb gegen vier Mitschüler und Mitschülerinnen der Jahrgangsstufe 6 durchsetzen. Er erhielt für seine hervorragend Leistung einen Buchpreis und zieht nun im Februar 2025 in die nächste Wettbewerbsrunde auf regionaler Ebene ein. 

Mit Engagement und Lesefreude waren die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 a-e am Start und trugen Passagen aus ihren Lieblingsbüchern einem kleinen Publikum, bestehend aus Mitschülerinnen und Mitschülern, vor. Bewertet wurden Lesetechnik, Interpretation und Textstellenauswahl. Letztlich überzeugte Philipp die Jury in allen Kategorien und zudem besonders beim Vortrag des Fremdtextes.

Ein großer Dank gilt nicht nur dem aufmerksamen Publikum, sondern auch den Mitgliedern der Jury, Jana Günter und Luis Paulini aus dem P-Seminar Leseförderung. Zudem bedanken wir uns für die Finanzierung der Preise durch den Verein der Freunde sowie die Fachschaft Deutsch.

Franziska Nardini und Katrin Förster

 

Anna Stegmaier (10a) gewinnt den Bundeswettbewerb Jugend debattiert auf Mittelfrankenebene

Junis Satti (9a) wird 4. der Altersgruppe 1

Einen besonderen Erfolg konnte heute Anna Stegmaier (10a) für sich verbuchen. Auf der Regionalebene des Bundeswettbewerbs Jugend debattiert am 27.2.2024 setzte sie sich in drei herausfordernden und spannenden Debatten gegen die Schulsieger aus allen übrigen teilnehmenden Schulen in Mittelfranken durch und erzielte den 1. Platz in der Altersstufe 2 (10. Klassen und Oberstufe). Sie wird nun am 15.4. auf Bayernebene in München debattieren – im Plenarsaal des Landtages!

Junis Satti (9a) konnte sich den 4. Platz in der Altersgruppe 1 (Mittelstufe) sichern.

Auch Hannah Puscher (10a) debattierte erfolgreich auf der Regionalebene, ebenso wie Lisa Zimmermann (9a) und Tamara Vogel (9e).

Lea Albrecht (10e), Esra Ersetzen (10e) und Emma Pfeffer (10a) bewiesen sich als urteilssichere Jurorinnen in den Debattenrunden der Altersgruppe 2, Judith Baumgart (9b), Leona Ebnet und Lana Baumeister (beide 9d) waren in der Jury für die Mittelstufe eingesetzt und Frau Hundt und Frau Blendinger-Weiß jurierten ebenfalls.

Debattiert wurden in den Vorrunden die Themen: „Sollen Jugendliche verpflichtet werden, sich bei der Feuerwehr zu engagieren?“, „Soll im Jugendvereinssport auf Leistungsbewertung verzichtet werden?“, „Soll jeder Mensch in Deutschland zum 18, Geburtstag ein Grunderbe erhalten?“ und „Sollen Stadt- und Gemeinderatsitzungen grundsätzliche online durchgeführt werden?“ Im Finale ging es dann darum, ob „öffentliche Schwimmbäder eine flächendeckende Videoüberwachung einführen“ sollen und ob „Videospiele und Apps, die In-Game-Käufe enthalten, für Minderjährige verboten werden“ sollen.

 

Text: Angelika Blendinger-Weiß (Schulkoordination Jugend debattiert)